Das Heizkraftwerk West der Karlsruher Stadtwerke versorgt die Stadt bereits seit fast 125 Jahren mit Energie. Seit 1998 dient es vorrangig als Fernwärmezentrale, ist jedoch weiterhin in der Lage, Strom zu produzieren. Es fungiert heute als Reserve- und Spitzenlastkraftwerk der Stadtwerke Karlsruhe.
Im Zuge umfassender Modernisierungsmaßnahmen haben wir an drei Gebäuden verschiedene Sanierungsarbeiten durchgeführt, um die Gebäude fit für die Zukunft zu machen.
Sanierungsarbeiten außen …
An den Gebäuden Bau Nr. 11 und 12 wurde eine neue, mit Mineralwolle gedämmte und hinterlüftete Vorhangfassade aus kupferfarbenem Aluminium-Trapezblech- angebracht. Ergänzend dazu wurden Fenster- und Sonnenschutzanlagen erneuert. So sollte zum einen die Energieeffizienz verbessert und zum anderen das Erscheinungsbild aufgewertet werden.
Zudem wurde die Zugangssituation zum Betriebsgelände am Bau 11 grundlegend neugeordnet und -gestaltet: Teil davon sind eine moderne Pforte mit Besucherschleuse, ein nun barrierefreier Zugang, sowie neu angelegte Pflanzbeete, die zur Aufwertung des Eingangsbereichs beitragen.
… und innen
Im Zuge der Sanierung wurden die Innenräume der Gebäude Bau Nr. 11, 12 und 61 umfassend modernisiert. In Bau 11 entstanden zeitgemäße Büroräume sowie neue Sanitäranagen. In Bau 12 wurden die Umkleideräume für Außendienstmitarbeiter mit neuen Sanitär- und Duscheinrichtungen, sowie die Kantine mit Küche und Selbstbedienungsbereich grundlegend saniert. In Bau 61 erfolgte die Sanierung der Büroräume im Obergeschoss, auch hier wurden im Zuge dessen die Fenster und der Sonnenschutz erneuert.
Bau 11 und 12 wurden bis auf den Rohbau zurückgebaut und einschließlich der gesamten Haustechnik vollständig erneuert. Dabei wurde besonderer Wert auf den Erhalt bestehender Bauelemente gelegt. So wurde etwa im alten Treppenhaus in Bau 11 die Treppenanlage mit dem alten Holzboden und Geländer aufgearbeitet und erhielten so eine neue Wertigkeit, genauso die historische Wandkeramik im Eingangsbereich Bau 11.
Zusätzlich galt es, in allen drei Gebäudeteilen die Anforderungen des neu aufgestellten Brandschutzgutachtens umzusetzen.
Da die Arbeiten teilweise im laufenden Betrieb durchgeführt wurden, war eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Nutzern erforderlich, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.