Das ehemalige Gelände der Brennerei Pott-Hartwig wird umgenutzt und in ein medizinisches Gesundheitszentrum entwickelt. Ähnlich einem Passepartout fasst der Neubau den bestehenden Kopfbau ein Baukörper ein und schafft mit seiner architektonischen Figur einen Übergang in den historischen Stadtkern von Rheda. In seiner Nutzung als medizinisches Versorgungszentrum reagiert das Projekt auf den städtischen Bedarf und bietet Raum für mehrere Einheiten (Arztpraxen, Physiotherapie-Praxen, Apotheke). Es dient als Adresse und als neuer öffentlicher Anlaufpunkt in der Nadelstraße, welche bereits in den frühesten Stadtgrundrissen abzulesen ist. Der Neubau, als Ensemble ergänzt das Stadtbild mit moderner, klarer Architektursprache. Diese Ergänzung formuliert die Richtung einer ruhigen Umstrukturierung, eine kleinteilige, giebelständige Bebauung schreibt die historische Entwicklung der Stadt fort und bewahrt die historische qualitativ wertvolle Identität der Stadt.