Städtebau
Auf dem Planungsgebiet der Hoepfnerbräu, Haid-und-Neu-Straße 18 in Karlsruhe, werden drei traumhafte Punkthäuser entwickelt. Die Einbindung in die „grüne“ Umgebung steht hierbei im Vordergrund. Die Erschließung der Wohnhäuser erfolgt von der
Haid-und-Neu-Straße aus, über einen verkehrsberuhigten, verbindenden Fußgängerweg, der an den Zugangsweg des Mehrgenerationen Wohnhauses anschließt. Das Ankommen erfolgt über den belebten und grünen Platz in Mitte der Traumhäuser. Der attraktiv gestaltete Platz lädt zum Sitzen und Verweilen ein. Kinder finden dort abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten.
Die Höhenentwicklung der Gebäude orientiert sich an der vorhandenen Umgebung. Die Wohnbebauung ist so gesetzt, dass
großzügige Ausblicke von den Wohnräumen und Balkonen in den grünen Innenhof, sowie in das grüne Wäldchen am südlichen
Rand der Bebauung, ermöglicht werden. Die direkte Anbindung zum geplanten urbanen Garten ist über ein neues Wegekonzept gewährleistet. Die Tiefgaragenzufahrt der Traumhäuser erfolgt komplett über die nördlich angelegte Zufahrtsstraße.
Architektur
Die zu planenden Punkthäuser sind in Holzhybridbauweise angedacht. Der massive Erschließungskern des Gebäudes wird um
eine Sanitärebene ergänzt, um den sich die Wohnebene legt.
Die flexiblen Holzmodule der Fassade werden dabei vorgefertigt und vor Ort in kurzer Zeit montiert. Eine nachträgliche Anpassung der Wohnungsaufteilung ist durch diese Bauform ebenfalls gewährleistet. Die dahinter liegenden, lichtdurchfluteten Wohnungen
orientieren sich in Ost-, Süd- und Westrichtung mit raumhohen Verglasungen zum grünen Wäldchen, sowie zur grünen Mitte. Großzügige, überdachte Balkone und Terrassen laden zum Sitzen ein. Die Gebäudeeingänge orientieren sich zum grünen Platz
und bieten ein großzügiges Ankommen mit Fahrradabstellplatz, sowie einen überdachten Werk- und Spielhof für Kinder. Die hellen Wohnungen mit ihrer hohen Gestaltungsqualität sind sehr funktional geplant, wobei die Wohnungen aufgrund der gewählten Grundrisstypologie sehr großzügig sind. Grundsätzlich liegen die Wohnungen in gleicher Größe übereinander. Durch eine mögliche Zusammenlegung der Zimmer kann auf die sich verändernde Nachfrage bei geänderten Mietmarktbedingungen sowie Strukturänderungen der Umgebung reagiert werden.
Freiraum
Vor den drei Traumhäusern entstehen individuelle Spiel- und Werkhöfe. Diese verknüpfen sich mit der grünen Mitte über lockere
Wege. Drei Hochbeete an den Zugängen mit zugehörigem „Haus-Baum“, ein gemeinsamer resilienter Stauden-/Gräser-/Kräutergarten mit Wasserbecken, und ins Grün eingestreuten Sitznischen bieten viel Aufenthaltsqualität zum gemeinsamen Miteinander. Nutzung und darunter liegende Tiefgaragenzonierung sind kompatibel. Der mittige Platz zum Spielen oder für Feste ist auch Wendehammer für das Müllfahrzeug, abgeholt wird auf dem Rückweg im Norden. Die Baumarten sind nach Klimaresilienz und schönem Habitus ausgewählt. Es sollen den Gebäuden Retentionsmulden zugeordnet werden, um das Regenwasser offen für Verdunstung und Versickerung zu führen. Die Rahmung der Grundstücke nach Süden soll mit lockeren Gehölzen erfolgen, um den Parkcharakter zu erhalten.
Nachhaltigkeit
Neben der Optimierung des Gebäudes und seiner Systeme, bekommt die Interaktion des Gebäudes mit seinem Nutzer eine zentrale Rolle. Ein System, das Energieeffizienz mit maximalem Komfort, unter Einsatz aktueller Kommunikations- und Regelungstechnik verknüpft, gibt hier den Maßstab vor. Der Energieeinsatz wird auf ein Mindestmaß reduziert, ohne dabei Kompromisse in der Komfortqualität einzugehen. So soll eine Grundlage für Smart City und Smart Home entstehen.
Um auch die Co² neutrale Mobilität in der Stadt weiter zu fördern sind ausreichend E-Ladestationen in der Tiefgarage sowie an den oberirdischen Fahrradabstellplätzen angedacht. Durch die Einspeisung des gewonnenen PV-Stroms der oberen Flachdächer, können ressourcenschonend die vorgesehenen E-Autos, E-Roller und E-Räder geladen werden. Angedacht ist auch der Einsatz von BIM. Der Austausch der Modelle soll hierbei über die Schnittstelle basierend auf IFC-Standard stattfinden.
Standort Karlsruhe
Auslober Hoepfner Bräu GmbH & Co. KG
Platzierung 3. Platz